Jahrelang gesucht, dann selbst gemacht: Die Geschichte hinter meiner Kaffeemarke Bob & Co ☕

Als ich 2006 mein erstes Unternehmen gegründet habe, war meine erste große Anschaffung eine echte doppelgriffige Siebträgermaschine. Das war damals nicht nur teuer, sondern für viele wahrscheinlich auch ziemlich verrückt. Aber mir war klar: Kaffee muss passen. Wenn ich schon so viel Zeit mit ihm verbringe, dann will ich Qualität und Geschmack, auf die ich mich verlassen kann.

Damals war mein Konzept mehr ein Café als eine klassische IT-Werkstatt. Ich wollte einen Raum schaffen, in dem man gemeinsam arbeiten, sich inspirieren lassen und gleichzeitig eine richtig gute Tasse Kaffee genießen kann. Die Solutionbar war geboren: ein Ort, an dem Kaffee und Kreativität Hand in Hand gehen. Die Siebträgermaschine war dabei nicht nur ein Hingucker, sondern das Herzstück des ganzen Konzepts.

Von Anfang an hatte Kaffee also eine besondere Bedeutung für mich – er war nicht nur ein Getränk, sondern ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur, die ich schaffen wollte.

Die ewige Suche nach dem perfekten Kaffee

Doch so wichtig der Kaffee war, so schwierig war es, die richtige Bohne zu finden. Ich habe in den ersten Jahren so ziemlich jede Marke ausprobiert: Illy, La Brasiliana, Pascucci, Dienzler, Danesi, Hausbrandt, Mauro – die Liste ist lang. Wahrscheinlich habe ich wirklich einmal pro Jahr gewechselt. Jede Marke hatte ihren Reiz, aber keiner dieser Kaffees hat mich langfristig überzeugt.

Die Tassen waren übrigens ein ähnliches Thema: Wenn ich schon so viel Wert auf den Kaffee lege, dann muss auch das Geschirr stimmen. Ein guter Kaffee schmeckt einfach besser, wenn er in der richtigen Tasse serviert wird.

Eines Tages war die Suche vorbei: Bob & Co war geboren

Nach Jahren des Probierens und Suchens habe ich die Entscheidung getroffen: Warum weiter suchen, wenn ich meinen eigenen Kaffee machen könnte? So entstand Bob & Co – meine eigene Kaffeemarke.

Wer mich kennt, weiß, dass ich nichts halbherzig mache. Deshalb gibt es heute bei Bob & Co nicht nur eine Sorte, sondern gleich zwei Espressovarianten: eine helle und eine dunkle Röstung. Ich mag beide, aber je nach Tagesform habe ich Lust auf die eine oder die andere. Und dazu kommt ein richtig guter Filterkaffee, der für mich das Sortiment perfekt abrundet.

Kaffee als Teil der Unternehmenskultur

Kaffee hat bei mir nicht nur einen festen Platz im Alltag, sondern auch in meiner Unternehmenskultur. Egal ob in der Solutionbar damals oder bei Nextwork heute: Die Siebträgermaschine steht immer im Mittelpunkt – nicht nur optisch, sondern auch als Treffpunkt.

Kaffee ist für mich mehr als ein Koffein-Kick. Es geht um den Moment, in dem sich Leute zusammenfinden, plaudern, Ideen austauschen. Genau dafür wollte ich mit Bob & Co den perfekten Kaffee schaffen: Einen Kaffee, der diese Momente bereichert.

Kein Kompromiss, sondern Leidenschaft

Neben dem Kaffee gehört für mich auch das richtige „Drumherum“ dazu. Deshalb lasse ich die Tassen für Bob & Co in einer kleinen Keramikwerkstatt in München fertigen. Handgefertigt, hochwertig, genau wie der Kaffee selbst. Es ist dieses Zusammenspiel aus Geschmack, Qualität und Design, das für mich den Unterschied macht.

Warum „Bob“?

Der Name „Bob“ ist kein Zufall. Bob ist kurz, einprägsam – und ja, er steht heimlich auch ein bisschen für mich selbst. Bob ist der Typ, der immer da ist, wenn du ihn brauchst, auf den du dich verlassen kannst. Und „& Co“? Das sind alle, die zu diesem Kaffee beitragen: die Produzenten, die Röster und alle, die sich bewusst Zeit nehmen, eine richtig gute Tasse Kaffee zu genießen.


Beitrag veröffentlicht

von

Zeitraum vom