Nahezu alle sogenannten P-Lieferanten haben im Herbst 2022 ein Schreiben von Volkswagen erhalten. »Seit 01.01.2023 gilt die Umsetzung der TISAX Zertifikatspflicht für alle P-Lieferanten der Gesellschaften des VOLKSWAGEN Konzerns, inkl. deren etwaig direkt liefernder Fertigungsstandorte«.
Ähnliche Rundschreiben haben auch die BMW AG und auch die ZF Friedrichshafen AG im Herbst 2022 an ihre Lieferanten geschickt.
Was bedeutet das am Beispiel Volkswagen?
Alle P-Lieferanten müssen nun ausnahmslos TISAX umsetzen. Das heißt konkret: Für alle Unternehmen, die bisher kein TISAX eingeführt haben, müssen damit spätestens am 01.01.2023 angefangen und bis 30.06.2024 umgesetzt haben.
Konkret sind folgende Schritte zu tun:
- Bis spätestens 30.06.2023 müssen die betroffenen Lieferanten:
a. die „Einverständniserklärung zur Bewertung des Informationsschutzes nach TISAX“ unterzeichnen und an VW senden.
b. die ENX-Registrierung abschließen.
c. den Status via ENX-Portal mit den beiden Participant-IDs von Volkswagen teilen. - Bis spätestens 30.09.2023 müssen die betroffenen Lieferanten die Umsetzung ihrer TISAX Zertifizierung mit dem entsprechenden Schutzziel (Label z.B.: Availability high) oder eines vom akkreditierten Prüfdienstleister bestätigten Audittermins mit Auditabschluss vor dem 30.06.2024 nachweisen.
Der Volkswagen Konzern möchte es mit dieser Maßnahme schaffen, dass bis spätestens zum 30.06.2024 alle P-Lieferanten inklusive aller etwaig direkt liefernden Fertigungsstandorte eine TISAX Zertifizierung nachweisen können. Bisher war die Vorgabe eher über die jeweiligen Einkaufsbedingungen zu finden.
Du brauchst Hilfe?
Wir haben bei Nextwork im Herbst 2022 eine Taskforce gegründet, damit wir möglichst vielen Unternehmen helfen können TISAX im angegebenen Zeitraum umzusetzen. Betroffene und interessierte Unternehmen können über folgenden Link einen Termin für eine kostenlose Erstberatung in unserem Kalender buchen.