
Ich bin jemand, der sich seit vielen Jahren damit beschäftigt, wie Menschen klarer sehen, besser entscheiden und mutiger gestalten können.
Mein Weg war nie linear. Ich habe früh angefangen, Unternehmen aufzubauen, Projekte zu gestalten und Menschen zu begleiten. Viele Entscheidungen wurden unterwegs getroffen – einige aus Überzeugung, andere aus Intuition, manche aus der Notwendigkeit heraus, dass sich etwas verändern musste.
Aber der Reihe nach:
Pull-i war mein erstes eigenes Produkt – und eine unternehmerische Schule, die intensiver war als jedes Studium. Die Idee: Filzhüllen für den ersten iPod, damals noch ein völlig neues Zubehörfeld. Aus einem Prototypen wurde ein Online-Shop, aus ersten Bestellungen ein kleines Produktionsnetzwerk in Schwabing. Die Presse griff das Thema begeistert auf, der Pull-i landete sogar in der Pinakothek der Moderne. Wirtschaftlich blieb es trotz rund 40.000 verkaufter Stück ein Verlust – aber die Erfahrungen aus dieser Zeit prägen mich bis heute.
Solutionbar war mein erstes echtes Experimentierfeld – lange bevor daraus Nextwork entstand. 2006 wollte ich einen Ort schaffen, an dem Technik, Zusammenarbeit und guter Kaffee zusammenkommen. Die Idee war ungewöhnlich für die Zeit: eine IT-Werkstatt, die wie ein Café funktioniert. Ein Raum, in dem Menschen sich begegnen, Probleme gemeinsam lösen, ins Gespräch kommen – und dabei eine wirklich gute Tasse Cappuccino trinken.
Nextwork ist aus einer Mischung aus Neugier, Erfahrung und einem inneren Drang entstanden, Arbeit neu zu denken. Wir bauen Systeme, Strukturen und Managementprozesse, die Unternehmen helfen, fokussierter, sicherer und nachhaltiger zu arbeiten. Informationssicherheit, Datenschutz, IT und Nachhaltigkeit – alles Bereiche, in denen Klarheit und gutes Handeln entscheidend sind. Heute begleitet ein großartiges Team Unternehmen dabei, genau das aufzubauen.
Bob&Co entstand aus meiner jahrelangen Suche nach dem perfekten Kaffee. Seit meiner ersten Siebträgermaschine 2006 begleitet mich das Thema täglich – irgendwann wurde aus dem Ausprobieren der Wunsch, etwas Eigenes zu schaffen. Heute steht Bob&Co für zwei Espressoröstungen, einen Filterkaffee und handgefertigte Tassen aus München. Ein Kaffee, der die Momente unterstützt, in denen Menschen zusammenkommen, reden und Ideen teilen.
Corenow ist der jüngste Teil meines Weges – und vielleicht der persönlichste.
Es richtet sich an Menschen und Organisationen, die spüren, dass sie einen neuen Fokus brauchen. Die herausfinden wollen, wo sie gerade stehen, was sich verändern darf und was ihr eigener Kern eigentlich ist. Corenow ist ein Raum für Orientierung. Für innere Arbeit, die im Alltag oft keinen Platz bekommt. Für gute Fragen und bewusste Schritte.
Entrepreneurs‘ Organization ist für mich zu einem wichtigen Teil meines Weges geworden – ein Ort, an dem Unternehmerinnen und Unternehmer einander auf Augenhöhe begegnen und echte Erfahrungen teilen. Was als Skepsis begann, wurde schnell zu einer Gemeinschaft, die von Offenheit, Verletzlichkeit und Wachstum geprägt ist. Nach meiner Zeit im Münchner Chapter engagiere ich mich heute im EO Europe Council, unterstütze die europäischen MarCom Chairs und arbeite an Formaten, die Austausch, Klarheit und Entwicklung stärken. EO erinnert mich immer wieder daran, dass persönliches Wachstum nie aufhört – und dass Führung dann am stärksten ist, wenn sie aus echter Verbindung entsteht.
Was mich über all die Jahre begleitet hat, ist ein wiederkehrendes Muster:
Wenn Menschen sich selbst besser verstehen, verändern sich Organisationen. Wenn Führung klarer wird, wird Kultur leichter. Und wenn jemand weiß, was ihm wirklich wichtig ist, findet er Entscheidungen, die tragfähig sind.
In meiner Arbeit geht es nicht um schnelle Lösungen. Sondern darum, Räume zu öffnen, in denen Menschen wieder Zugang zu ihrer Klarheit finden – als Gründerin, als Führungskraft, als Team oder einfach als Mensch.
Heute verbinde ich Unternehmertum, Coaching, Systemarbeit und persönliche Entwicklung zu einem Ansatz, der meinen eigenen Weg widerspiegelt: strategisch, menschlich, strukturiert und immer mit einem Blick für das Wesentliche.
